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Mijas, Idyllisch gelegene Finca mit großem Gästehaus in Casares, Málaga
Konstruktionsfläche:
354 m²
Grundstück:
35.000 m²
Schlafzimmer:
6
Kaufpreis:
€ 966.000,-
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Der in Deutschland weitgehend unbekannte Ort Mijas (sprich: "Michas"), etwa auf halber Strecke zwischen Málaga und Marbella an der berühmten Costa del Sol gelegen, verdient durchaus Beachtung, vor allem für Menschen, die es gerne etwas beschaulicher mögen. Mit gerade einmal 7500 Einwohnern wird Mijas in Spanien noch als "Pueblo" ("Dorf") bezeichnet, mit seinem breiten Angebot an Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten hat der Ort aber schon etwas kleinstädtisches an sich. Die Lage auf 425 m Seehöhe vereint das Beste von Meer und Gebirge und wird gerne mit einer Aussichtsterrasse verglichen: pittoresk schmiegt sich das Weiße Dorf an den Südhang der bis 1150 m aufragenden Sierra de Mijas mit ihren duftenden Pinienwäldern und schaut auf der anderen Seite auf die nur 7 Kilometer entfernte Bucht von Fuengirola und das glitzernde Mittelmeer hinunter. Vor allem dem maritimen Sektor ist zu verdanken, dass das sehr ausgedehnte Gemeindegebiet von Mijas immerhin 40.000 Einwohner zählt. Das vielgepiesene Klima der Costa del Sol mit ihren rund 2900 Sonnenstunden und ausgeglichenen Temperaturen kann man natürlich auch in Mijas genießen, Frost im Winter oder extreme Hitze im Sommer sind praktisch unbekannt.
Mijas ist ein besonders schönes Beispiel eines "Pueblo Blanco" an der zentralen Costa del Sol, so genannt wegen des blendend weißen Kalkanstrichs der traditionellen Wohnhäuser. So bereitet schon allein ein Bummel durch die schmalen Gassen des Örtchens einiges Vergnügen. Wem das zu anstrengend ist, kann auch auf die Dienste der "Burro - Taxis", folkloristisch dekorierten Eseln, die weniger gehfreudige Besucher auf ihrem Rücken zum Sightseeing durch den Ort schaukeln, zurückgreifen. Ganz ursprünglich kann ein so attraktiver Ort in der Nähe einer stark vom Tourismus geprägten Region naturgemäß nicht sein. Ausflügler, die in ihrem Urlaub nicht nur den Strand kennenlernen wollen, bevölkern in der Saison die zentralen Bereiche des Dorfes und finden dort viele Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten vor. Etwas abseits der Besuchermeilen präsentiert sich Mijas aber immer noch als ein liebenswertes Stück Andalusien, das neben dem hingebungsvoll gepflegten Ortsbild auch einige Kuriositäten zu bieten hat.
Bei einem Bummel durch die gewundenen, blumengeschmückten Gassen betritt man früher oder später die "gute Stube" Marbellas, die "Plaza de los Naranjos". Die namensgebenden Bitterorangenbäume verströmen im zeitigen Frühjahr einen betörenden Blütenduft und spenden im Sommer den zahlreichen Freiluftcafés wohltuenden Schatten. Eingerahmt wird die lauschige Plaza vorwiegend von historischen Bauten aus der Zeit kurz nach der "Reconquista", also der Rückeroberung von "Al-Andaluz" durch die Christen im späten 15. Jahrhundert. Zunächst bauten die christlichen Eroberer hier eine kleine, "Ermita de Santiago" genannte Kapelle, später kamen mit der rustikalen "Casa del Corregidor" ("Haus des Landvogts") und der eleganten "Casa Consistorial" ("Rathaus") repräsentative Prachtbauten im Stil der Renaissance hinzu.
Bei den stierkampfbegeisterten Andalusiern zählt sicherlich die um die Jahrhundertwende konstruierte Arena dazu, die zwar vergleichsweise winzig, dafür aber ziemlich eckig ist - einzigartig unter den sonst kreisrunden Kampfplätzen für die "Corrida". Während die Arena hoch auf dem Burgberg thront, hat man das dazugehörende Stierkampfmuseum an der Plaza Virgen de la Peña in der Unterstadt eingerichtet. Von der im 9. Jh. von rebellischen Mauren errichteten Burg sind nur noch wenige Mauerreste erhalten, ein Wachturm fand weitere Verwendung als Glockenturm für die im 16. Jh. erbaute Pfarrkirche Iglesia de la Inmaculada Concepción ("Kirche der Unbefleckten Empfängnis"). Nicht weit davon erlaubt der Aussichtspunkt "Mirador" einen herrlichen Blick hinunter zur Küste.
Die Plaza Virgen de la Peña ("Jungfrau vom Fels") verdankt ihren Namen einem nahegelegenen Felsen mit kuriosem Innenleben. Bei genauerer Erkundung stösst man dort auf eine kleine Wallfahrtskapelle, die von Mönchen um 1520 aus dem Gestein herausgehauen wurde. In diesem Hohlraum steht die gleichnamige Madonnenfigur, die angeblich, nachdem sie 800 Jahre versteckt worden war, just an dieser Stelle wieder zufällig entdeckt wurde. Es ist keine Überraschung, dass die wundersam wiedergefundene Virgen de la Peña zur Schutzpatronin von Mijas erklärt wurde.
Eine regelrechte Schau von Kuriositäten ist das private Museum des Professors Max, der auf seinen ausgedehnten Reisen durch alle Welt vor allem Miniaturen sammelte. So finden die Sieben Weltwunder auf einem Zahnstocher Platz, das Letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci auf einem Reiskorn usw. Da dieses Museum mit seinen rund 360 Exponaten in einer Art Wohnwagen untergebracht wurde, heisst es auch "Carromato de Max". Ebenfalls in der Nähe der Plaza Virgen de la Peña vermittelt das "Casa Museo" genannte städtische Museum Einblicke in die Alltagskultur der hiesigen Bevölkerung und zeigt auch wechselnde Ausstellungen meist zeitgenössischer Künstler.
Ebenfalls zu Mijas gehört ein rund 20 Kilometer langer Küstenstreifen zwischen den größeren Städten Fuengirola und Marbella rund um den Ort La Cala - der Einfachheit halber wird dieser Abschnitt "Mijas Costa" genannt. Hier entstanden in der Vergangenheit zahlreiche Urbanisationen, also speziell für Urlauber konzipierte Siedlungen mit Apartmentanlagen und Hotels, auch einige Campingplätze haben sich hier angesiedelt. Die Strände sind überwiegend sandig, teilweise auch kieselig - das Farbenspektrum reicht von fast karibisch hell bis zu dunkleren Erdtönen. Manche Strände sind eher schmal und wirken durch die relativ knapp im Hintergrund verlaufende Küstenstraße nicht so anheimelnd, einige Strände wie die Playa de la Cala und die Playa Calahonda sind mit rund 30 Metern Breite und dezenterer Bebauung ringsherum etwas gemütlicher. Zu den schönsten Stränden der Region darf sich zweifellos die Playa Artola unweit der Urbanisation Cabopino rechnen. Die Strände rund um den Sporthafen dieser Feriensiedlung gehen in Richtung Marbella in ein beachtliches Dünengebiet mit duftenden Pinienhainen über. Dieser als "Las Dunas" ausgeschilderte, naturbelassene Sandstrand wird auch von Freunden der Freikörperkultur gerne aufgesucht.
Ihrem - durchaus offiziellen - Beinamen "Costa del Golf" wird die Costa del Sol mit mehr als 70 Anlagen für den Golfsport auf jeden Fall gerecht. Auch die Umgebung von Mijas mit nicht weniger als 13 Golfplätzen, darunter bekannte Namen wie El Chaparral an der Küste oder Alhaurín El Grande im bergigen Hinterland, macht da keine Ausnahme. Wer sich eher für Wassersport interessiert, wird in den diversen Marinas, wie z.B. dem Sporthafen von Calahonda, fündig. Für Kulturinteressierte lohnt sich zweifellos ein Ausflug in die nur rund 45 Autominuten entfernte Metropole Málaga, die mit einer Fülle von Sehenswürdigkeiten und Mussen inzwischen der Landeshauptstadt Sevilla ernsthafte Konkurrenz macht. Wer sein Glück eher bei einem beschaulichen Stadtbummel findet, ist sicherlich mit einem Abstecher in das ebenfalls etwa 45 Minuten entfernte Marbella gut bedient - die "Perle der Costa del Sol" kann immer noch mit einer gut erhaltenen, blumengeschmückten Altstadt aufwarten.